13. Tag: Sa. 30. Mai     Tönning ... Nordstrand

Vorhersage: Regenradar: um 6 Uhr, etwas blau vom Westen. meteoblue: ooooo ab 14 Uhr, Wind vom Westen.

Wetter: kein Regen; fast auf der ganzen Strecke starker bis sehr starker Gegenwind (10 bis 13 km/h; teilweise kleines Kettenblatt), kaum Rückenwind; Sonne und Wolken; 11,1 bis 19,3 °C.

Start: 8.50 Uhr   Ankunft: 13.40 Uhr

Ab 6 Uhr habe ich am Internetbericht gearbeitet und die weitere Reise (Strecke, Unterkunft) geplant. Zum Frühstück (ab 8 Uhr) gab es auch Krabben und Matjeshering.
Einige Radfahrer die in Tönning "stationiert" waren beratschlagten lange wer wohin mit dem Auto oder dem Fahrrad fährt. Diese Gedanken brauche ich mir nicht zu machen.

In Husum bat mich eine Frau ein Foto von ihrer Gruppe zu machen. Sie kamen aus Mittmund in Ostfriesland (darauf legten sie Wert) und waren zu einem Familientreffen angereist. Ein Mann aus der Gruppe bemerkte meine optimierte Ausrüstung und betrachtete auch das Fahrrad mit Kennerblick.

Ich habe eine schöne Übernachtung im Hotel "Herrendeich" auf der Halbinsel Nordstrand. Das Velo "übernachtet" in einem ehemaligen Schweinestall.

14. Tag: So. 31. Mai     Nordstrand ... Niebüll

Vorhersage: Regenradar: 7.30 Uhr, hellblau aus Westen, wenn ich Glück habe löst sich der Regen vor der Küste auf;
meteoblue: Regen ooooo ab 17 Uhr; Wind:  W   SW   S

Wetter: kein Regen; Rückenwind auf der ganzen Strecke (die Windräder drehen sich rechts herum); Wolken 8/8, etwas Sonne; 13,9 bis 20,0 ° C.

Start: 8.50 Uhr   Ankunft: 14.30 Uhr

Frühstück ab 8 Uhr. An einem Deckenbalken konnte man lesen   "GLÜCK UN NOT DE GAN AS EBB UN FLOT"
Wer kann es "übersetzen"?

Für das Bild vom Posaunenchor vor der Kirche in Odenbüll bin ich nochmal zurückgefahren als ich das Lied
"Geh aus mein Herz und suche Freud"  hörte.
Heute war ein sehr schöner Tag mit reichlich Rückenwind (man sieht es an der Durchschnittsgeschwindigkeit von 19 km/h; gestern 14 km/h) und 19 ° C (selbst bei bedeckten Himmel).
Wenn man eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 19 km/h erreichen will muss man auf freier Strecke ständig zwischen 25 und 30 fahren. Insbesondere am Deich; Gatter auf, Gatter zu (teilweise im Abstand von 500 m). Es gibt auch Viehroste wie in den Alpen,aber wenige.
Auf die Hallig "Nordstrandischmoor" wurde ich aufmerksam weil zwei Schweizer aus Emmental sie fotografiert haben. Viele Grüße an die Schweiz.
Die Hallig "Nordstrandischmoor" ist durch einen Damm mit dem Festland verbunden. Die "Hamburger Hallig" ist sogar vollständiges Festland (die Verbindung ist durch Landgewinnung entstanden).
Auch die heutige Halbinsel "Nordstrand" war früher eine Insel.
Mit dem netten Landwirt der das Gatter seiner Schafweide reparierte habe ich mich recht lange unterhalten.
Unterwegs traf ich auch auf zwei Urlauber (Geocacher) die mit einem Garmin Oregon 600 unterwegs waren und mir den Nutzen eines solchen Gerätes erklärten. Vielen Dank.

Als ich in Niebüll ankam fing es an zu regnen (jetzt, um 19 Uhr, regnet es immer noch). Ich habe eine super Übernachtung im Zimmer Föhr des Hotels "Insel-Pension". Alles funktioniert bestens, die Besitzer sind sehr nett, man fühlt sich wohl.
Essen in der Pizzeria; sehr gut (gerade noch einen Platz für eine Stunde bekommen).

15. Tag: Mo. 1. Juni     Niebüll ... Flensburg

Wetter: kein Regen; auf der ganzen Strecke: die Windräder drehen rechts; Wolken und etwas Sonne; 12,4 bis 18,1 ° C.

Start: 8.30 Uhr   Ankunft: 14.15 Uhr

Frühstück gab es ab 7 Uhr. Um 1/2 8 Uhr waren noch keine Radfahrer zu sehen. "Nur" Geschäftsleute.
In Niebüll habe ich erst mal eine Stadtrundfahrt gemacht. Ich folgte der Beschilderung und kam wieder am Hotel an. Der nette Herr an der Rezeption erklärte mit den richtigen Weg. Hier im Norden findet man an allen Straßen Radwege. Ich bin "quer durch Land" gefahren. Die Orientierung war kein Problem.
An den Hinweisschildern (z.B. im Einkaufszentrum) merkt man dass Dänemark nicht weit ist.
Bei dem Foto mit dem Wald (oder früher) habe ich den Deckel für das Objektiv verloren. Im Media-Markt sollte ein neuer Deckel 12 € kosten. Ich habe keinen gekauft.

Das Zimmer ist längst nicht so gut wie gestern (wahrscheinlich bin ich auch verwöhnt) und außerdem teurer. Zum ersten Mal kein Flachbildfernseher. Vom Zentrum ging es 3 km bergauf zum Hotel. Gegenüber ist ein griechisches Restaurant. Ich hoffe heute ist dort kein Ruhetag.

Morgen fahre ich je nach Wetterlage direkt nach Kappeln oder auf dem Ostseeküsten-Radweg (30 km länger).
Gestern war die Wettervorhersage für Dienstag sehr ungünstig; viel Regen und Gegenwind. Heute habe ich noch nicht geschaut.

16. Tag: Di. 2. Juni     Flensburg ... Kappeln

Wetter: fast kein Regen, einige Tropfen, etwas Nieselregen, 3 mal untergestellt; wenig Gegenwind, wenig Rückenwind, Seitenwind (teilweise stark); Wolken 8/8, nach dem Start etwas Sonne, am Ziel in Kappeln Dauerregen; 11,7 bis 13,2 ° C.

Start: 8.15 Uhr   Ankunft: 12.30 Uhr

Für die Strecke habe ich die kurze Variante(42 km statt 73 km) gewählt weil das Regenradar viel blau zeigte.
Wegen des zu erwartenden Regens bin ich in kurzer Hose und ohne Socken gefahren. Das war trotz 11,7 bis 13,2 ° C kein Problem.
Die Strecke von Flensburg nach Kappeln war gut zu finden. Ich bin jedoch oft von der mit Karte (1:150000) und google-map geplanten Strecke abgewichen, weil man "vor Ort" neue Erkenntnisse (Radwege, Beschilderung, Entfernung, Leute fragen, Wetter) gewinnt.
Bei Kilometer 8 hatte ich fast einen Unfall weil ein Autofahrer die Vorfahrt missachtete. Bremsen und leichtes Ausweichen waren die Rettung.

Das Wetter war sehr viel besser als die Vorhersage. Auf der Strecke gab es auch viele Bushäuschen zum Unterstellen.
Auf der ganzen Strecke habe ich keine Fernradler gesehen.

Ich war schon um 12.30 Uhr in Kappeln, bekam an einem Verkaufsstand Erdbeeren geschenkt und traf vor dem Hotel zwei Ehepaare aus Schleswig und Haselünne (Fluss die Hase, nicht der Hase). Sie waren sehr an meiner Reise interessiert. Seit der Ankunft: Dauerregen.

Das Hotelzimmer war zu dieser frühen Zeit noch nicht fertig. Das war jedoch kein Problem weil ich während der Wartezeit an meinem Internetbericht arbeiten wollte. Ich unterhielt mich stattdessen mit zwei Fernradlern die im gleichen Hotel übernachteten. Wir unterhielten uns recht lange und ich erhielt wertvolle Informationen z.B. über das GPS-Gerät Garmin Oregon 600 und Kartenmaterial (Papier und digital).

Schöne Übernachtung im Cafe und Hotel "Zur Mühle". Essen in der Pizzeria (Salat und Spaghetti).