Wetter: kein Regen; ca. 20 km leichter Gegenwind; immer Sonne;
12,5 bis 23,2 °C.
Sonne um 5.15 Uhr. Frühstück um 7.
In Kiel wollte ich mit der Fähre über den Nord-Ostsee-Kanal fahren. Ich fragte einen Mann der mit einem
Kind auf dem Fahrrad unterwegs war nach dem Weg. Zu meiner Überraschung stand ich schon vor der kleinen
Fähre. Ich hatte nach einer größeren, wie in Brunsbüttel, gesucht. Nettes Gespräch mit dem Radfahrer.
Bei den Seehunden am "Geomar" traf ich zwei Urlauber aus Nürnberg die mit dem Schiff, das morgen getauft
wird, von Hamburg nach Kiel gereist sind.
Heute war ich lange (11 Stunden und 35 Minuten; davon 6 Stunden auf dem Sattel) unterwegs. Nicht nur
wegen der recht langen Strecke sondern auch wegen vielen Gesprächen.
In der Nähe von Schönberg unterhielt ich mich lange mit einem Ehepaar
(für Insider: nachgefragt ob Paar oder Ehepaar; wegen Albulapass und "Berggefährte") aus der Fahrradstadt
Münster. Der Mann hatte einen Stein gefunden den man "Hühnergott" nennt. Wie wussten alle drei nicht warum.
Auf einer Informationstafel in Hohwacht wurde erklärt wie das Loch entsteht. Es gab jedoch keinen Hinweis
auf den Namen.
Wikipedia liefert weitere Informationen über
Hühnergötter
Übernachtet habe ich in der sehr schönen Pension "Lilienthal". Essen: großer gemischter Salat
und Spaghetti aglio olio.
19. Tag: Fr. 4. Juni Hohwacht ... Dahme
Wetter: kein Regen; etwas Gegenwind; Sonne;
17,7 bis 27,7 °C.
Start: 8.45 Uhr Ankunft: 15.45 Uhr
Vor dem Frühstück (um 8) habe ich schon mehr als zwei Stunden am Internetbericht und an der Planung
für die nächsten Tage gearbeitet.
Beim Frühstück in der Pension "Lilienthal" gab es genau die richtige
Menge. So wird so gut wie Nichts weggeschmissen. Außerdem gab es keinen Verpackungsmüll. In vielen
anderen Übernachtungsstellen bekomme ich oft viel zu viel auf den Tisch gestellt.
Noch vor dem "Zmorge" wollte ich ein Zimmer (in der Nähe von Travemünde) für Samstag reservieren. Dies
gestaltete sich schwieriger als gedacht. Vom Besitzer der Pension erfuhr ich warum. Am Donnerstag war Feiertag
und deshalb kommen viele Gäste an die Ostsee.
In Oldenburg habe ich eine Karte (Kompass; 1:70000; sehr gut geeignet; es gibt sie flächendeckend für
ganz Deutschland) gekauft damit ich auch von der Ostseeradweg Route abweichen kann.
Als ich vom Zeltlager des Schwalm-Eder-Kreises in Dahme ein Foto machen wollte hörte ich eine Stimme die
"Hallo Herr Ubl" rief. Es war ein ehemaliger Schüler (Tim Schröder). Kurz darauf kamen mein Verwander
Sami Essid der Vater von Tim (mit dem ich vor vielen Jahren auf Klassenfahrt in Schönau war) und ein
weiterer ehemaliger Schüler (Fabian Gerlach) zum Vorschein. Die Vier waren zur Vorbereitung eines
Zeltlageraufenthaltes in Dahme. Welch ein Zufall.
Im Restaurant saß eine Familie mit zwei Kindern (Junge: 5 1/2 Jahre;
Mädchen: ca. 3 Jahre) am Nachbartisch.
Der 5 1/2 jährige legte Wert auf das 1/2. Ich erinnerte mich dass Enya vor einigen Jahren mal sagte
"ich bin 3 3/4". Wir unterhielten uns über Kinder, Enkelkinder und meine Reisen. Der Vater der im
CVJM angagiert ist betete vor dem Essen und hatte auch nichts dagegen, dass ich dies (ich sah es zum
ersten Mal) in meinem Bericht erwähne. Wir sprachen auch über das Frühstück (fast nichts wird weggeschmissen)
von heute. Vielen Dank nochmal für das nette Gespräch.
Nach dem Abendessen ging die Zimmersuche weiter. In der Umgebung von Lübeck gibt es nichts. Nach
vielen Anrufen bekam ich ein Zimmer im "Landgasthof Lebatz" in Lebatz; einem Ortsteil von Ahrensbök
(ca. 20 km von der Ostsee entfernt). Für Sonntag ist Wismar (91 km) oder Boltenhagen (63 km)
geplant. Ich hoffe die Suche wird wieder einfacher.
20. Tag: Sa. 5. Juni Dahme ... Lebatz
Wetter: kein Regen; auf der ganzen Strecke Gegenwind; viel Sonne, einge Wolken;
17,8 bis 26,2 °C.
Start: 8.45 Uhr Ankunft: 16.30 Uhr
Seit 6 Uhr habe ich am Internetbericht und an der Planung der weiteren Reise gearbeitet.
Frühstück gab es ab 8 Uhr. Im Hotel waren außer mir nur Langzeiturlauber.
Die Zimmerreservierung im Wismar war problemlos (nur ein Anruf). In Grömitz musste ich an einem
Berg schieben. Nach Neustadt bin ich quer durchs Land gefahren und habe mich in Altenkrempe recht lange
mit zwei Radfahrern aus Berlin unterhalten.
Im Landgasthof Lebatz ist heute nicht viel los (Fest in der Nähe und Fußballspiel).
Morgen versuche ich recht früh loszufahren weil es bis Wismar mehr als 90 km sind.