25. Tag: 11 Juni     Stralsund ... Greifswald (Zug) ... Wolgast

Wetter: kein Regen; oft Rückenwind; nur Sonne; 18,3 bis 25,4 °C.

Start: 8.30 Uhr   Ankunft: 15.00 Uhr

Beim guten Frühstück in der Pension Cobi saßen um 7.30 Uhr schon 13 Gäste.
Meine erste Fahrt mit dem Zug ging reibungslos (was keineswegs immer so ist, wie ein Mitreisender der oft mit der Bahn und Fahrrad reist berichtete). Der Zug stand schon lange vor der Abfahrt auf dem Bahnsteig, es gab einen Fahrstuhl, das Velo konnte ich "ebenerdig" in den Waggon schieben und die Taschen dran lassen.
Mit mir fuhren auch zwei Radfahrer die ich gestern am Mohnfeld getroffen hatte. Der Mann, links auf dem Foto, hatte eine Karte 1:100000 auf der eine Alternativroute zu sehen war. Er hat sie in sein Bikeline-Heft eingezeichnet (Foto), bekam aber von einem Einheimischen die Information, dass es sich wohl um einen Betonplattenweg (etwas weniger schrecklich als Kopfsteinpflaster) handelt.

In einem Ort vor Vierow traf ich Hannelore und Martin aus Lohne bei Oldenburg. Wir unterhielten uns über die Reise und meine Kamera (Panasonic Lumix FZ 200; 600 mm, Nahbereich 1 cm, f 2,8 über den ganzen Bereich). Kurz nachdem die beiden weitergefahren waren entdeckte ich ein Schwalbennest an einem gegenüberliegenden Haus.

 

26. Tag: Fr. 12. Juni     Wolgast ... Usedom (auf Usedom)

Wetter: kein Regen; kein Wind; erst Wolken, dann Sonne; 17,1 bis 23,4 °C.

Start: 9.10 Uhr   Ankunft: 17.30 Uhr

Von 6 Uhr bis um 8 Uhr habe ich gearbeitet.
Gutes Frühstück (es gab auch geräucherte Makrelenrolle) und eine gute Übernachtung im "City Hotel" in Wolgast.
Nach Wolgast bin ich dem Radschild nach Zinnowitz gefolgt und sah nach 9 Kilometern ein Fernradschild "Wolgast 2km".
Unterwegs traf ich die sehr netten "Sonntagsradler" aus Brome (bei Wolfsburg). Das Outfit einer Teilnehmerin (in der ersten Reihe) verwirrte mich etwas weil sie einen Pullover vom Kaninchenzüchterverein an hatte. Weiter gute Reise.

20 Kilometer vor Usedom bin ich noch mal falsch gefahren.Ich wollte nach Zirchow und landete in Kamminke (ein netter Herr erklärte mir wo ich überhaupt bin) an der Grenze zu Polen wo der Weg nicht weiter ging. Also wieder den Berg hoch und zurück (Umweg 7 km; fast 10% der Tagesetappe).
Mein Ostseeradweg-Heft von 2004 habe ich (aus Gewichtsgründen) an zwei Fernradler aus Zittau verschenkt.
Owohl man schon vor Ahlbeck auf dem Oder-Neiße-Radweg fährt gibt es keinen Hinweis darauf. Auf einer sehr gebirgigen Strecke stand ein Schild "Forstarbeiten betreten verboten Lebensgefahr". Keinerlei Hinweis auf eine Umleitung.

Übernachtet habe ich im sehr schönen "Gasthaus Natzke" (nagelneues Gästehaus). Zum Abendessen sollte es eigentlich "Hamburgerschnitzel mit Spiegelei und Bratkartoffeln" geben. Kurz nachdem die Kellnerin das Essen auf den Tisch gestellt hatte bemerkte sie dass es falsch war. Ich hatte jedoch schon angefangen und aß den leckeren Bauernschmaus (mit Rührei und Bratkartoffeln; aber ohne Schnitzel).

 

27. Tag: Sa. 13. Juni     Usedom ... Bellin

Wetter: kein Regen; kein Wind; nur Sonne; 18,0 (um 8 Uhr) bis 38,3 °C.

Start: 7.55 Uhr   Ankunft: 15.00 Uhr

Um 6 Uhr schien die Sonne in mein Zimmer. Heute war es zum ersten Mal schon frühmorgens warm.

Kurz vor Bugewitz traf ich eine Gruppe aus Kassel (+ Umgebung) und Berlin. Der Herr mit der Glatze kannte Karl Bischoff der vor 41 Jahren bei seiner Hochzeit als Pfarrer "tätig" war. Er fragte auch nach Karls Frau und wusste auch dass Sabine Lehrerin ist.
Die Radler waren in Görlitz gestartet und hatten heute ihre letzte Etappe nach Anklam. Einer aus der Gruppe hatte ein selbst zusammengestelltes Übernachtungsverzeichnis das ich abfotografiert habe.

Es war heute sehr heiß und ich bekam in Mönkebude von zwei netten Leuten meine Wasserflasche aufgefüllt.

Schöne Übernachtung in der Pension und Cafe "Usedomer Blick". Heute ist hier eine Geburtstagsfeier. Es gibt keinen Internetzugang (am nächsten Morgen sagte mir die Wirtin, dass es doch einen gibt) und auf dem Handy habe ich das polnische Netz. Später auch das deutsche.

 

28. Tag: So. 14. Juni     Bellin ... Löcknitz

Wetter: kein Regen; kein Wind; bedeckt 8/8; 17,5 bis 19,1 °C.

Start: 9.10 Uhr   Ankunft: 14.00 Uhr

Beim Abendessen beschwerte sich ein Gast (Radfahrer auf einwöchiger Tour) über das Essen. 13,80 € für Zander mit Salatteller und Bratkartoffeln waren ihm zu teuer und außerdem hätte sein Nachbar einen größeren Fisch auf dem Teller gehabt. Ich habe auf dieser Reise im Schnellrestaurant (mit Selbstbedienung) für eine Fischplatte ohne Salat 12,50 € bezahlt. Mir ist unklar wo der Radler sonst speist.

Frühstück gab es heute auf der Terasse mit Blick auf das Stettiner Haff und Usedom. Nach dem Bezahlen unterhielt ich mich noch etwas mit der netten Wirtin. Sie will mir eine e-mail schreiben.
Die Strecke war heute sehr schön; guter Untergrund, viel Wald, gutes Wetter, nicht falsch gefahren, schöne Fotos gemacht.
Die wenigen Fernradler fuhren alle in die andere Richtung und es ergaben sich keine Gespräche.

Heute sah ich auch das erste "Oder-Neiße-Radweg" Schild und einen Hinweis auf Pannenhilfe (0151 55447389). In Löcknitz übernachte ich im Hotel "Haus am See" mit Blick auf einen Badesee. Zwei Kinder baden bei einer Lufttemperatur von ca. 18 °C.