25. Tag: So. 26. Juni     Aachen ... Monschau

Wetter: kein Regen; kein Gegenwind; Wolken und Sonne; 13,8 °C; 22,3 °C; 12,6 °C.

Start: 8.00 Uhr   Ankunft: 14.10 Uhr

Sehr gutes Frühstück (bei dem Preis) um 6.30 Uhr.
Aachen ist recht hügelig; 6,6 km; 90 hm.

Unterwegs gab es ein gefähriche Begegnung mit einem Hund. Ich suchte Schutz hinter meinem Fahrrad und habe zum ersten Mal einen Hundehalter angeschrien: "nehmen sie den Hund zurück". Bei zwei anderen Radfahren war der Hund ganz friedlich. Es kann sein, dass er durch mein Fahrrad irritiert war das ich auf dem Waldweg gelegt hatte weil ich fotografieren wollte .

Der Vennbahnradweg ist gut ausgebaut. Sehr viele Radfahrer, viele mit dem Rennrad, einige Fernradler. Das Stück von Roetgen bis Monschau ist recht langweilig; es geht immer geradeaus, oft eintöniger Wald, kein Blick in die Landschaft.
Auf dem letzten Stück vor Monschau geht es auf Schotter steil bergab. In Monschau ist es sehr eng, links und rechts der Rur hat es steile Häng bzw. Felswände.

Am Hotel "Bürgerhaus" bin ich erst einmal vorbeigeschoben weil es nicht als Hotel zu erkennen war. Die Übernachtung ist sehr gemütlich. Kein Fernseher, aber w-lan funktioniert gut (ZDF und ARD Mediathek). Kein Tisch, meinen Bericht habe ich in der Küche direkt neben meinem Zimmer geschrieben. Sehr schöner Blick aus meinem Zimmer auf die Rur und Monschau. Man sieht ein altes Mühlrad und hört das Rauschen.
Zum ersten Mal habe ich mich auf einer Veloreise mit zusätzlichem Gewicht belastet. Neben dem Hotel gab es eine Laden für "Geduldspiele" wo ich einen Holzwürfel (ähnlich dem Würfel von Babylon) gekauft habe. Der Besitzer ist etwas ganz besonderes.
Abendessen: chinesisches Buffet für 12.90 € . Danach habe ich auf der Terasse eines Restaurants das Fußballspiel (Deutschland-Slowakei 3:0) angeschaut.

 

26. Tag: Mo. 27. Juni     Monschau ... Birgel

Wetter: teilweise etwas Nieselregen; kein Gegenwind; bedeckt, bewölkt; 12,7 °C bis 16,5 °C.

Start: 10.00 Uhr   Ankunft: 17.00 Uhr

Vor dem Frühstück (erst ab halb neun) habe ich den Internetbericht von gestern geschrieben.
Früher haben in Monschau Tuchmacher ihr Handwerk betrieben. Zeitweise gab es 12 Betriebe und es war, was man sich kaum vorstellen kann, noch enger in der Stadt. Der Grund für die Tuchmacherbetriebe war das weiche Wasser.

Beim Frühstück habe ich mich lange mit Radfahrern aus Herne unterhalten.
An der Wasserscheide Rhein-Maas habe ich 30 min Pflanzen und Tiere fotografiert.
Heute bin ich ca. drei viertel der Strecke auf der Straße (auch Bundesstraße) gefahren. Es war kein Problem weil es sehr wenig Autos hatte. Die genaue Streckenplanung ergibt sich oft erst "vor Ort".

Sehr schöne Übernachtung im Hotel und Restaurant "Assion" in Birgel. Beim Abendessen traf ich zwei Fernradler die an der Kyll unterwegs waren und über die Mosel, Saar, den Marne-Rhein-Kanal und den Rhein nach Straßburg fuhren.

 

27. Tag: Di. 28. Juni     Birgel ... Bitburg

Wetter: kein Regen; kein Gegenwind; Wolken und Sonne; 15,2 °C bis 23,0 °C; 31,0 °C.

Start: 9.00 Uhr   Ankunft: 16.30 Uhr

Mehr als 8 Stunden geschlafen. Sehr gute Frühstück, Ei zeitnah, weichgekocht.

Sehr schöne Strecke, abwechslungsreich, Blick in die Landschaft, bis Gerolstein ständig auf und ab.
Unterwegs unterhielt ich mich mit zwei Wanderern. Der Mann kannte Melsungen weil er bei der Bundeswehr in Schwarzenborn war.
Hinter Gerolstein ging es meist flach an der Kyll entlang. Das blieb aber nicht so. Nach Kyllburg gab es die erste große und lange Steigung, mit 10% angekündigt, am Schluss waren es 13%. Ich habe geschoben und dadurch viel Interessantes zum fotografieren gesehen. E-Radler fuhren locker an mir vorbei. Sie konnten das alles nicht sehen. Nach einer längeren Abfahrt kam ich wieder an die Kyll bevor es bis Bitburg wieder bergauf ging.

Sehr schöne Übernachtung im Hotel "Bitburger Hof" im Stadtzentrum. Das Zimmer war nicht reserviert aber ich bekam trotzden eins.

Nach dem Abendessen traf ich zwei Radfahrer aus Kanada die in Frankreich (kein gutes Frühstück) unterwegs waren und an die Mosel wollten. Ich unterhielt mich noch mit einem Motorradfahrer aus dem Bregenzer Wald der aus Assen (Motorradrennstrecke) kam. Vor seiner Pensionierung war er Rektor einer zweiklassigen (1. + 2. und 3. + 4. Klasse) Grundschule in einem Ort mit 600 Einwohnern.

 

28. Tag: Mi. 29. Juni     Bitburg ... Longuich (Mosel)

Wetter: kein Regen; kein Gegenwind; mehr Sonne als Wolken; 17,6 °C bis 29,3 °C; 34,5 °C

Start: 8.30 Uhr   Ankunft: 16.15 Uhr

Sehr gutes Frühstück und sehr aufmerksames Personal. Die Dame an der Rezeption fragte nach meinen "w-lan Problem", beim Frühstück erkannte die Bedienung dass ein Gast es eilig hatte und reagierte darauf.

Frage für die Pensionisten in Auw an der Kyll.
In Daufenbach fragte eine Frau ob ich noch genug Wasser hätte und zeigt mir einen Wasserhahn. Anschließend berichtete sie mir von ihrer Krankheit und dem Krankenhausaufenthalt im Homburg an der Saar. Ich weiß jetzt wie man mit dem Auto nach Homburg kommt. Es folgte eine ausführliche Beschreibung einer Knochenmark-Punktion.

An einer Buntsandsteinwand habe ich Schmetterlinge fotografiert und mir dabei die Beine an Brennesseln verbrannt.
In Issel traf ich auf einen sehr unfreundlichen Wirt mit wenig Fingsrspitzengefühl. Am Rand der Terasse (100 Plätze, 6 in der Mitte besetzt, keine weiteren Gäste in Sicht) lehnte mein Velo an einem Baum. Seine barsche Reaktion: "das Fahrrad muss aber von der Terasse weg".

Schöne Übernachtung im "Gästehaus Becker". Abendessen in der "Alten Burg". Die aufmerksame Kellnerin (ich durfte die Salatsosse probieren) kommt aus Wien.